Ein fast vergessenes Bodendenkmal – Den Weg zur Burglochschanze freigeschnitten

Mitglieder des Vereins für Gartenbau und Landespflege Velden haben mit ordentlichem Gerät den völlig zugewachsenen Weg im Burgholz zwischen Velden und Neufraunhofen durch die Burglochschanze Richtung Nieder Bayerbach freigeschnitten. Jetzt kann der Spaziergänger wieder ungehindert von Brennnesselinseln, Himbeer- und Brombeerdornen in dem Naturdenkmal nach den uralten Verschanzungen suchen. Die Gräben und Wälle sind dicht von jungem Wald bewachsen und trotz der Ausschneideaktion nicht leicht zu entdecken. Besser findet man das Burgloch, das der Wallanlage den Namen gab. Ca. in der Mitte der Anlage tut sich von Burghab kommend nach rechts ein immer noch eindrucksvoller tiefer Trichter auf. Obwohl der Bewuchs auch hier versucht, das Loch zu verstecken, bleibt es sehr gut sichtbar. Insgesamt muss man dem Wald dankbar sein, dass er die Anlage aus den Jahren 800 bis 900 so konserviert hat, dass sie noch heute Zeugnis von dieser schwierigen Zeit ist, in der sich die Bauern vor raubenden ungarischen Reiterhorden dort in Sicherheit bringen konnten. Ohne den Bewuchs wären die Wälle im Lauf der Jahrhunderte von Wind und Wetter längst eingeebnet. So begnügten sich die Schnittaktivitäten damit, den Weg und nicht etwa die Wälle freizulegen. Auch das war recht anstrengend und so wurde die Brotzeitspende vom Heimatverein Velden, die die Aktion ursprünglich initiiert hatte, fröhlich angenommen. Jetzt wünschen beide Vereine, dass so viele Wanderer zum Burgloch laufen, dass das Unkraut keine Überlebenschance hat und der Weg so schnell nicht wieder zuwachsen kann.

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