Gründonnerstags- oder Neun-Kräuter Suppe

Variation I

 

Zwiebelwürfel              und
Knoblauch                   in
Öl, Butter oder Butterschmalz anbraten.
Giersch                        grob geschnitten und
Kartoffelwürfel            zugeben.
Gemüsebrühe             angießen.
Geschnittene Wildkräuter wie
Brennnesseln
Löwenzahn
Bärlauch
Sauerampfer
Schafgarbe
Gänseblümchenblätter
Gundermannblätter    nach und nach zufügen.
Kochen bis die Kartoffelwürfel weich sind. Mit
Salz und Pfeffer            abschmecken.
Sahne                          oder Schmand nach Belieben zugeben.

Pürieren und sofort in Teller füllen.

Mit essbaren Blüten und Blättern, z. B, Gundermann und

Gänseblümchen, garnieren.

 

Variation II (ohne Lauch und Zwiebel)

Petersilienwurzel         gewürfelt mit
Giersch                        grob geschnitten in
Öl,
Butter                         oder
Butterschmalz             anbraten.
Kartoffelwürfel            zugeben
Gemüsebrühe             angießen. Geschnittene Wildkräuter wie
Brennnessel
Löwenzahn
Sauerampfer
Wiesen-Labkraut
Gänseblümchenblätter
Gundermannblätter
Schafgarbe
Garten-Schaumkraut    nach und nach zugeben. Mit
Salz / Pfeffer / Sahne    abschmecken.
Wie oben beschrieben servierfertig machen.

Nur Planzen verwenden, die man genau kennt!

Guten Appetit!

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Winterwanderung des Gartenbauvereins für Hartgesottene

Am bisher winterlichsten Tag des Jahres machten sich über 20 unverwüstliche Gartler zum höchsten Gipfel von Velden auf. Von Oberensbach aus folgten wir querfeldein dem sehr gut ortskundigen dritten Bürgermeister Joseph Tafelmeier.  Vorbei an dessen Landwirtschaft, dem Meierhof, erreichten wir auf 513,5 m den höchsten Punkt der Gemeinde Velden. Da fehlen zwar noch 6 m bis zur Spitze der Verwaltungsgemeinschaft bei Schleichwies aber die Sicht wäre dort auch nicht besser gewesen. Schließlich war der Schneefall so dicht, dass wir den tollen Alpenblick nur im Kopf erleben konnten, uns aber vornahmen, diesen Punkt unbedingt bei guter Sicht noch einmal aufzusuchen. Wieder bergab ging es zum Hof Huber bei Riedberg. Zur Stärkung und Aufwärmung stand dort etwas Hochprozentiges bereit. Beschwingt spazierten wir weiter zur Wasserscheide von Vils, Rott und Inn.  Nach Studium der klaren Informationstafeln ging es an der Wohngemeinschaft Höhenberg vorbei zurück zum Wirt z‘ Bax, wo Kuchen und warmer Kaffee die Lebensgeister wieder weckten. Durchgepustet und mit etwas Stolz im wilden Schneegestöber – bei dem man nicht ungerne auch in der warmen Stube geblieben wäre – diesen munteren Spaziergang gemeistert zu haben, fuhr man zurück nach Velden.

Ein fast vergessenes Bodendenkmal – Den Weg zur Burglochschanze freigeschnitten

Mitglieder des Vereins für Gartenbau und Landespflege Velden haben mit ordentlichem Gerät den völlig zugewachsenen Weg im Burgholz zwischen Velden und Neufraunhofen durch die Burglochschanze Richtung Nieder Bayerbach freigeschnitten. Jetzt kann der Spaziergänger wieder ungehindert von Brennnesselinseln, Himbeer- und Brombeerdornen in dem Naturdenkmal nach den uralten Verschanzungen suchen. Die Gräben und Wälle sind dicht von jungem Wald bewachsen und trotz der Ausschneideaktion nicht leicht zu entdecken. Besser findet man das Burgloch, das der Wallanlage den Namen gab. Ca. in der Mitte der Anlage tut sich von Burghab kommend nach rechts ein immer noch eindrucksvoller tiefer Trichter auf. Obwohl der Bewuchs auch hier versucht, das Loch zu verstecken, bleibt es sehr gut sichtbar. Insgesamt muss man dem Wald dankbar sein, dass er die Anlage aus den Jahren 800 bis 900 so konserviert hat, dass sie noch heute Zeugnis von dieser schwierigen Zeit ist, in der sich die Bauern vor raubenden ungarischen Reiterhorden dort in Sicherheit bringen konnten. Ohne den Bewuchs wären die Wälle im Lauf der Jahrhunderte von Wind und Wetter längst eingeebnet. So begnügten sich die Schnittaktivitäten damit, den Weg und nicht etwa die Wälle freizulegen. Auch das war recht anstrengend und so wurde die Brotzeitspende vom Heimatverein Velden, die die Aktion ursprünglich initiiert hatte, fröhlich angenommen. Jetzt wünschen beide Vereine, dass so viele Wanderer zum Burgloch laufen, dass das Unkraut keine Überlebenschance hat und der Weg so schnell nicht wieder zuwachsen kann.